Pyramide

Die Pyramide / Stotterpyramide ist eine strategische Outingform um gezielt Menschen aus dem eigenen Umfeld darüber zu informieren das man stottert. Damit soll die Angst vor Ablehnung langfristig abnehmen und gleichezeitige das eigene Selbstbewusstsein stärken.

Dabei geht es im aller ersten Schritt darum eine weitere Person in Kentniss zu setzen. Das kann ein Familienmitglied, ein bester Freund, ein vertrauter Nachbarn, der Pfarrer, der Klassenlehrer, die Kollegin aus der Sport AG und weitere Mögliche Personen sein.

Wichtig dabei ist, das außer dem Stotternden selbst eine weitere Person von dem Handicap stottern weiß und damit souverän und empathisch umgehen kann. In den darauf folgenden Schritten werden Personen gesucht im eigenen Lebensumfeld, wo die Vorteile des eigenen Outings nützlich sind. Damit meine ich sich verstecken zu müssen, nicht sprechen zu können, Verabredungen an Orten sowie im Alltag,, Familienumfeld, Freundeskreis, Lern/- und Arbeitsumfeld sowie im sozialen Miteinander sind kein Leben sondern eine endlose Qual die nie endet und die Chance auf ein wahres, unbeschwertes und glückliches Leben unmöglich macht.

Im zweiten Schritt soll die bereits zu geoutete Person die Tatkräfig zur Seite stehen und wenn notwendig das Wort ergreifen falls das geplante 2.Outing eskaliert und soll Hinter dir stehen, dir Mut machen und dich beim jetzigen zweiten Outing motivieren und begleiten.

Im bereits driten Outing werden gleich 1-3 Personen zum zukünftigen Outing wie oben bereits beschrieben gesucht und wenn es möglich ist sollten dier beide bereits geoutete Personen erneut zur Seite stehen.

Im 4.Schritt in der Outingpyramide werden mindestens 5 Personen zur bevorstehendem Outing gesucht die Du natürloch wie gewoht gut abwägst, planst und ggf. mit deinem aufgebauten Helferteam besprichst. Zum Beispiel wer das energischen und bestimmten Ton ergreift falls es beim Outing zu abwertenden Äußerungen kommt.

Überlege dir einmal welche Vorteile es hat die eigene Familie über dein eigenes Stottern zu informieren und welche seelische Last und Belastung von dir in Zukunft abfallen wird. Und denke darüber nach falls Du in die Schule gehst welchen Einfluss es auf dich und auch die gesamte Schulklasse hat wenn offen das Thema Stottern behandelt und besprochen werden kann.

Ich kann dir nicht sagen das es immer reibungslos bei der gesamten Outingpyramide ablaufen wird und es auch zu unangenehmen und brezeligen Situationen für Dich als Stotterndern kommen wird.

Falls Du dich einer Stotterer Selbsthilfegruppe angeschlossen hat kannst Du das Thema Ouing auch mit der Gruppe besprechen, abwägen und diskutieren und vorher im Rollenspiel einüben.

Der Song »I am what i am« von Gloria Gynor <> behandelt das Selbstverständnis des Comingout das die Schwulenbewegung zu Recht als Hymne als Befreiungsschlag für ein selbstbestimmtes, offenes Leben ohne Isolation zelebriert. Die Deutsche Version »Ich bin was ich bin“ findest Du hier unter <>