Perspektivwechsel Stottern

Guten Tag sehr geehrte Nichtstotternden,

 

haben Sie sich schon einmal in die Lage eines Stotternden hinein versetzt wie sich ein Betroffener mit seinem Stottern fühlt wenn die Wörter beim Sprechen nicht wie selbstverständlich heraus kommen?
 
Beispiel Situation 1: ─ beim Frühstück
Stellen Sie sich vor Sie öffnen den Mund und möchten ihrem Gegenüber z.b. beim gemeinsamen morgendlichen Frühstücken bitten ob sie die Kaffeekanne gereicht bekommen können und es kommt aus ihrem Mund heraus: KKKKK──KKKKK──KKKK──KKKK──KKKkannst dddddd──Du mir bbbbitte mal die Kkkkaaffeekanne geben?
 
Beispiel Situation 2: ─ im Vorstellungsgespräch
Nehmen wir an Sie würden selbst Stottern und müßten sich auf eine neuen Arbeitsplatz bewerben und Heute wäre der große Tag an dem Sie sich den kritischen Blick ihres neuen potenziellen Arbeitgebers vorstellen müssten. Als bei der allerersten Antwort ihrer Seitz dieser bemekt das Sie Stottern erwidert der Chef der Personalabteilung: »Nein Danke ─ Wir können Sie in unserem Unternehmen mit ihrer Behinderung nicht gebrauchen.«
 
Beispiel Situation 3: ─ im Kindergarten
Nehmen wir an Sie würden selbst Stottern und wären 3 Jahre alt und kämen gerade in den Kindergarten. Bei der Vorstellungsrunde mit zwanzig bis dreißig anderen Kindern fangen alle laut zu lachen als Du sagst: » Iiiiiich hhhhhh──hei──hei──hei──hei──hei──hei──heiße NNNNN──Nico uuuuund bbbbin drei Ja──Ja──Jahre alt.
 
„──“ sind Sprechblockaden ohne Ton (auch tonisches Stottern genannt)
 
• Wie würden Sie sich fühlen?
• Wie würden Sie in dieser beklemmenden Sprechsituation am liebsten selbst von anderen Mitmenschen behandelt werden?
 
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