Mobbing und Stottern

Was ist Mobbing?

Mobbing ist psychische Gewalt, die durch das wiederholte und regelmäßige, vorwiegend seelische Schikanieren, Quälen und Verletzen eines einzelnen Menschen durch eine Gruppe von bis zu vier Personen oder durch eine einzelne Person in überlegener Position definiert ist. Zu den typischen Mobbinghandlungen gehören u. a. Demütigungen, Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, Zuweisung sinnloser Aufgaben und anderweitiger Machtmissbrauch, Gewaltandrohung, soziale Ausschluss/Ausgrenzung oder eine fortgesetzte, unangemessene Kritik an einer natürlichen Person oder ihrem Tun, die einer Tyrannei bzw. einem unmenschlich-rücksichtslosen Umgang gleichkommt.

Stottern ohne zusätzliches Mobbing
Stottern ist ganz ohne Mobbing schon eine sehr körperlich anstrengende Beeinträchtigung des Redeflusses, das sich durch das kraftvolle herauspressen der blockierden Buchstaben, Silben, und Wörter bemerkbar macht. Sowie die Scham die gewünschte inhaltiche Botschaft dem Gesprächspartner nicht flüssig und ohne fehlerfrei im Gespräch übermiteln zu können.Nicht selten wird beim unwillkürlichen hängenbleiben (Stotterblockade) vom Stotterden durch ein falsche Erfolgserlebnis (zusätzliche Sekundärbelastung beim Stotterns), in dem der Körper dazu eingesetzt wird um das bereits blockierte Wort sprichwörtlich herauszuschlagen (zusätzliche Kraftanstrengungen zum Nettostottern) in dem ryhymische Mitbewegungen von Armen, Händen, Füß und des Rumpfs) eingesetzt werden um so vermeindlich schneller aus der Sprechblockade sich befreien zu können.

Zudem kommen die seelischen Belastung, die auch ohne Mobbing von Außen in der Innenwelt des Stotternden oftmals einen phsisische Belastung darstellen. So ist dies z.b. die Angst beim Sprechen versagt zu haben, „Nicht-Normal zu sein wie andere Normalsprecher), eine Belastung für Andere das abgehackte Sprechen aufzubürden sowie die Nicht richtig inhaltiich (Botschaft und Angst die Symptomatik und Probleme beim natürlichen Redefluss zusätzlich den Stotternden einschränken können. (Siehe Was ist Stottern)

Stottern und Mobbing
Kommt Mobbing zum bereits vorhanden Stottern kommen ungünstige Faktoren für den Stotterden hinzu. Dabei möchte ich deutlichst unterschieden wissen ob es sich um eine berechtigte inhaltiche Kritik handelt, um eine vom Stotternden oft zu starke Wahrnehmung seines Stotterns (Überempfindlichkeit) die durch Unkenntniss, Unachtsamkeit, Unaufmerksamkeit, mangelnder Empathie oder zeitliche Faktoren) oder um eine tatsächliche dauerhafte schickanöse, willkürliche, willentlich bösartigen und beabsichtigten Angriff (psychische und physische Gewalt) wie es sich beim Mobbing vorliegt handelt.

Kommt es zum Mobbing beim Stottern sind bereits antranierte Fähigkeiten (z.b. durch eine fundierte Stottertherapie) die in der alltäglichen Leben bislang gut funktionierten und zu einem selbst-akzeptierten Sprechmuster führten (Zugriff auf das eigene Stottern) durch Mobbing zeitweise (periodisch), in bestimmten Situationen (Einzelpersonen, Gruppen) sowie Orten (z.b. Stammtisch, Clique, Sportverein) nicht mehr,nur eingeschränkt möglich bis ununmöglich.

Im »Experiment: Der Rassist in uns« (ZDF,2014, Dauer 74 Minuten nach Jane Elliott) gibt es zwei Szenen, die sinnbildlich den psyshischen Ausnahmezustand der Mobbingopfer charakterisieren.

Szene 1: Eine Klientin ist nicht mehr in der Lage ihren eigenen Namen auf ein Blatt Papier zu schreiben.

Szene 2: Ein Klient (Normalsprecher) ist aufgrund des psyischen Drucks durch den Leiter des Workshops (Schauspieler) nicht mehr in der Lage eine an der Leinwand befestigten Text (u.a. englischer Angiiszmus) fehlerfrei der anwensenden Gruppe vorzulesen. Siehe <>


Das Ziel von Mobbing
Das Ziel von Mobbing ist bei Stotternden auch wie es auch bei allen anderen Mobbingattacken vorlirgen oft die Ausgrenzung, Stigmaitisierung, die Willkür (Handlungsunterlassung. Handlungsbefehl) sowie das verantwortlich machen von eigenen Fehlern und Schwächen (Sündenblock)

Wo kommt Mobbing vor…
Mobbing kommt in allen Lebensbereichen vor, darunter zählen: in der Familie, Schule, am Arbeitsplatz, Wohneinrichtungen, Nachbarschaft, Kirche und Vereinen sowie im Internet (Cybermobbing)

Gründe für Mobbing
Die Gründe für Mobbing sind vielschichichtig und können nur beispielhaft beschrieben werden. Darunter zählen: Neid, Missgunst, Machtausübung, Freude am Quälen/Sadismus