In-Vivo-Training

Beim In-Vivo-Training haben Stotternde die Möglichkeit ihre vorhanden Stotterblockaden und ggf. durch Pseudostottern (künstlich ininierte Stotterereignise die sich dem individsiuellen Stottern sehr ähnlich nachempfunden sind) öffentlich zu zeigen um so die vorhandenen Befürchtungen (u.a. Sprechängste, Stotterängste) und Erlebnisse (Mobingerfahrungen, Ausgrenzungserlebnisse in der Kindheit) in einem realen Gespräch nachzuempfinden, zu analyiseren und durch neu erlebte positive frische Erfahrungen zu revidieren und zuverändern/verarbeiten.

Hierzu besuchen jeweils 2 bis 4 Betroffene in Kleingruppen eine z.B. Einkaufsstraße und stellen im gespielten Szenen z.b. bei einem Bekleidungsgeschäft für Herrnanzüge das Verkaufsgespräch nach.

Ein In-Vivo Training kann sowohl im Rahmen einer klassischen Charles van Riper Therapie,eines Gruppenabends der Stotterer Selbsthilfegruppe als auch in einem privaten Rahmen statt finden. Zum Beispiel sucht sich der Stotternde einen Nichtstottenden Bekannten, Freund oder Angehörigen mit dem er diese Übungen gemeinsam durchführen können.

In Vorbereitung und Nachbereitung können in einem schriftlichen Protokoll die Gedanken, Gefühle mit den tatsächlichen Elebnissen während des In-Vivo-Trainings festgehalten und für einen späteren Zeitpunkt mit einem weiteren In-Vico Exkurs abgeglichen und ggf. spielerisch verändert werden um so ungünstige Begebenheiten zu verbessern oder sich direkt in eine schwierigere und anspruchsvollere Aufgabe auszuprobieren.

DVD-Tipp: Miten im Leben von Dorothea Beckmann, ISBN: 9783921897706 sowie die 53 Karteikarten in 4 Kategorien mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden

• Non-Verbal, (Mimik, Gestik), Kartenfarbe grün, (8)
• Verbal mit Ton ohne Kommunikation, Kartenfarbe orange (12)
• Non-Verbal  (Mimik & Gestik) mit Ton ohne Kommunikation, Kartenfarbe. blau (12)
• Kommunikation,, Kartenfarbe rot (21)