Achtsamkeitsübungen

Was sind Achtsamkeitsübungen
Achtsamkeit und Achtsamkeitsübungen ist die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers sowie dessen Körperzustände sowie die der derzeiten seelischen Verfassung.

Was kann ich bei der Achtsamkeit wahrnehmen?
• grobmotorische Körperfunktionen (Arme, Beine, Füße, Hände,Kopf)
• feinmotorische Körperfunktionen (Zunge, Atmung, Augenzwinkern,Artikulation)
• Gedanken (Wahrnehmung der derzeitigen positiven und negativen Gedanken des eigenen Stotterns)
• Vermeidungsverhalten (Satzumbau, No-Go Areas, Fluchtverhalten, Kontaktvermeidung, Sprechvermeidung, bewusster Einsatz von Hilfsmittel z.b. Whatapp/SMS schreiben statt anrufen)
• Reaktionen der Mitmenschen (positive, neutrale als auch leider negative)

Es geht dabei nicht um eine Wertung der Ausgangssituation sondern darum den Ist-Zustand bewusst wahrzunehmen und erst einmal als gegeben zu akzeptieren.

Wie kann ich Achtsamkeit bewusster wahrnehmen?
• Hilfsmittel:: Handspiegel, Handzähler, Stoppuhr, Strichliste (Notizblock), Metronom, Kaleidoskop (Schönbildseher)
• Technik: Smartphone, Kasettenrecorder, Videokamera, Diktiergerät, Anrufbeantworter
• Apps: Rekorder,Spiegel, Counter
• Physisch: Partner/Freund, Stotterer Selbsthilfegruppe, Ehrenamtlichen Tätigkeit
• Natur: Schönheit der Natur <>, Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, blaue/goldene Stunde
• Entspannungsverfahren u.a. Autogenes Training, Mediation, Sauna,Barfußpfad uvm <>

Welche Auswirkungen kann Achtsamkeit auf mein Stottern haben?

• Positives Selbstbild:
Du erkennst in dir bei den Achtsamkeitsübungen ein eher realitisches positives Selbstbild, bist vieleicht sogar überrascht das die bisher angenomme Selbstwahrnehmung nicht so schlimm oder sogar positver sind als Du diese vorher angenommen hast.

• Nautrales Selbstbild
Du hast eine gute Selbsteinschärtzung und lagst mit dem Ist-Zustand genau im richtigen Bereich.

• Negatives Selbstbild:
Deine Achtsamkeitsübungen haben dir ein eher negatives Bild von deiner Wahrnehmung gezeichnet, Du dachtest alles sei halb so schlimm, und jetzt stellt es sich doch eher schlimmer heraus als befürchtet. Du bist jetzt vielleicht entäuscht, du weinst, was völlig in Ordnung ist (Tränen bauen den Stress ab und beruhigen die Seele).Siehe:Notfall Stottern <>

Fazit:
Die Achtsamkeitsübungen geben dir ein realisitsches Bild deines Ist-Zustands, auch wenn dies vielleicht nicht immer positiv ist. Kein Grund aufzugeben, es gibt viele Wege die nach Rom führen um dein Stottern langfristig weiter positiv verändern können.

Hast du schon einmal an folgendes Gedacht?
• Besuch einer Stotterer Selbsthilfegruppe <>
• Start einer seriöse Stottertherapie <>
• Beratung <>/<>
• Start einer Verhaltenstherapie/Psychotherapie <>
• Ehrenamtliches Engagement im Landesverband Hessen der Stotterer Selbsthilfe e.V. <>
• Outing/Coming Out <>