Musik

Das Lymbische System des Hippocampus verarbeitet die Emotionen des Menschen das die körpereigenen Opioide (Opiade) wie die Glückshormone (Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Oxytocin und Endophine u.a durch Musik ausschüttet und verarbeitet.

Musik verbindet weltweit Menschen auch wenn diese nicht die selbe Sprache sprechen und verstehen können. Durch ihre tiefe Vernetzung im Langzeitgedächnis und der gleichzeitigen Verknüpfung mit ihren Interaktionen (Menschen, Orte, Ereignissen wie z.b. dem allerersten Kuss der Freundin können diese beim wieder hören des gleichen Musikstückes, das  manchmal  Jahrzente zurückliegen kann, die gleichen Gefühle in die Gegenwart und in das aktive Gedächnis zurückgeholt werden. Plötzlich ist es möglich sich auch an nähere Details zu erinnern und manchmal spürt man sogar an den Geschmack des Salzwasser’s das man vor über 40 Jahren an der südspanischen Mittelmeerküste geschmeckt hatte.

Musik hören und singen ist besonders gut für sehr stark stotternde Menschen die ansonsten aufgrund ihrer höchstgradigen Sprechbehinderung nicht an dem gesellschaftlichen Leben teilnehmen können und keine Möglichkeit besitzen sich mündlich auszudrücken. Musik gibt Ihnen die erste Möglichkeit mit ihrem Singen wieder ein Gefühl zu bekommen am menschlichen Leben teilhaben zu können. Möglich ist dies da Sprechen und Singen in zwei unanabhänigen Bereichen des Gehirn verarbeitet werden und nur sehr moderat die Sprech-Sing/Sing-Sprech Eigenchaften voneinander beinflusst werden. Singen funktioniert in der Regel nahezu sehr geringen Ausnahmefällen vollständig flüssig, auch wenn gleichzeitig beim sprechen eine mittel- bis schwergradiges Stottern vorliegt. Durch diese Erfahrung und das Gefühl plötzlich wieder ein Stück am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können und auch nur für die kurze Zeit des Singens stotterfrei/sorgenfrei interagieren zu kömmem gibt stark stotternden Menschen neuen Lebensmut und Hoffung.

In Japan gibt es Karaoke-Bars mit Karaokeveranstaltungen in den Playback (Musiktitel ohne Gesang) munter auf der Bühne gesungen wird. Sogar in einiges Autos sollen Karaokesysteme verbaut worden sein, das sich Vekehrspsychologisch positiv auf das Verhalten und vorallem auf das Agressionslevel positiv auswirken soll.

Und auch einige berühmte Stotterer waren Sängerinnen und Sänger <> wie z.B. Marilyn Monroe, John Larkin, Ed Sheeran, Gareth Gates und Kylie Minogue weil sie die Musik als Ausdrucksform nutzten und spürten wie gut ihnen das musizieren als bereichenden Ausgleich zu ihrem oft anstrengenden Stottern tat. Also schaltet öfters mal die Musik ein oder lernt ein Musikinstrument zu spielen und spürt das wunderbare Gefühl der Musik in allen Bereichen eures Körpers.

Musik ist in Verbindung mit Sport, Theater, Entspannung sowie in vielen anderen Bereichen wechselseitig einsetzbar.